Baustelle von digital zu autonom

Professor Smarsly entwickelt Laufroboter, die unter anderem Risse im Beton feststellen können. Foto: Institut für Digitales und Autonomes Bauen.

Und diesmal geht es nicht um Building Information Modeling (BIM), sondern um Hunde, genauer gesagt: Roboterhunde. Am Institut für Digitales und Autonomes Bauen an der Technischen Universität Hamburg werden aktuell intelligente hundeähnliche Laufroboter entwickelt, die die Betonqualität an Bauwerken überwachen. Mithilfe von Laserscannern und weiteren Sensoren erfassen sie Auffälligkeiten im Beton, die sie dann durch KI selbstständig analysieren und an die angeschlossenen Computersysteme weiterleiten. Dies ist nur ein Bruchteil der kommenden Automatisierung in der Bauwirtschaft.

Ein im Januar 2020 veröffentlichter IDC-Bericht prognostiziert, dass die Nachfrage nach Baurobotern bis 2023 jährlich um etwa 25 % wachsen wird. Erste Linienbaustellen werden komplett von Maschinen erledigt werden können, Baumaschinen werden erst fernsteuerbar, dann automatisiert werden. Japan macht es bereits vor. Hier fertigen Roboter in regelrechten Gebäudefabriken ganze Hochhäuser vor Ort.

Autor: Yvonne Jacoby, Market Intelligence Senior Expert, SVP Deutschland AG
Quelle: IDC, 02.01.2020; vdi nachrichten,25.03.2021; TechHQ, 24.11.2020; https://www.tuhh.de/