Die Medizinische Universität Wien hat in Kooperation mit der Klinik Favoriten, der Medizinischen Universität Innsbruck, der Johannes-Kepler-Universität Linz und dem Karolinska-Institut Stockholm ein mathematisches Modell entwickelt, das Krankenhauspatienten mit einem mildem COVID-19-Krankenheitsverlauf identifizieren soll.
Im Kampf gegen das Corona-Virus bietet der Pharma-Hersteller Dr. Wolff eine neue Mund-Rachenspülung an, die nach ersten klinischen Untersuchungsergebnissen zu einer Reduktion der Viruslast um 90 Prozent sowie des Risikos einer Übertragung der Viren führen kann. Die Spülung wurde an COVID-19-Patienten getestet.
Das Fazit nach einer Woche Lockdown light fällt mager aus. Im Vergleich zur Vorwoche haben wir immer noch höhere Inzidenzahlen. Damit kann von einer Entschärfung auf den deutschen Intensivstationen nicht die Rede sein. Denn die Patienten, die hier aufwändig behandelt werden, haben sich im Durchschnitt vor vier Wochen angesteckt.
Die Ankündigung von BioNTech und Pfizer, in Kürze einen Zulassungsantrag bei der FDA für ihren Coronaimpfstoff stellen zu wollen, beflügelte subito die Börsen der Welt. So groß ist die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie. Doch ist die Vorfreude gerechtfertigt?
Dass wir zu fleischbetont essen, scheint unbestritten. Ob aber eine fleischreduzierte, fleischlose oder gar vegane Ernährung aus medizinischer Sicht das Optimum ist, bleibt nach wie vor fraglich.
Global nehmen Schlafstörungen zu. Waren früher nur Ältere von „seniler Bettflucht“ betroffen, scheinen heute auch Kinder und junge Erwachsene zunehmend betroffen. Als ein wichtiger Auslöser wird seit geraumer Zeit „Blaues Licht“ diskutiert.
BCG-Impfungen werden in Ländern mit hoher Tuberkuloselast routinemäßig bei Kindern zur Prophylaxe eingesetzt. Schon länger ist bekannt, dass die Bacille Calmette-Guérin Impfung, so der vollständige Name aber weit mehr kann: Die Impfung moduliert das angeborene Immunsystem und führt epigenetisch zu einer Modifikation der für die DNA-Aufwicklung zuständigen Histone.
Jens Spahn hat sie uns letztes Jahr versprochen: die App auf Rezept. Damit dies gelingt, müssen die digitalen Gesundheitsanwendungen ein Prüfverfahren beim Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) durchlaufen und in einem noch zu schaffenden Verzeichnis digitaler Gesundheitsanwendungen gelistet werden.
Während das für die Zulassung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sein hohes Tempo bei der Impfstoffentwicklung verteidigt, dämpfen Ergebnisse der ersten Antikörperstudien die Hoffnung auf eine baldige Lösung des Problems.
In Zeiten von Antibiotika-Resistenzen und Pandemien zeigt sich, wie wichtig die Flächendesinfektion ist. Wissenschaftler des University College London haben nun ein Material entwickelt, das unter Lichteinstrahlung Bakterien aktiv zerstört.
Nach der größten Obduktionsserie mit Covid-Verstorbenen ist etwas mehr Licht ins Dunkel eingekehrt. Die Rechtsmediziner am UKE Hamburg fassen die Ergebnisse nach mehr als 170 Obduktionen an Covid-19-Toten präzise zusammen.
Welche Unternehmen arbeiten an der Entwicklung von Impfstoffen oder therapeutischen Medikamenten gegen Covid-19? Einen Überblick über die industriellen Forschungsprojekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt eine von den Pharma-Verbänden vfa, BIO Deutschland und PHARMIG entwickelte interaktive Standortkarte.
Viel wird spekuliert über Inzidenzen, Sterblichkeit, Verlaufsschwere und die besten Therapien zur COVID-19-Infektion. Jetzt liegt erstmals ein Erfahrungsbericht mit den 50 ersten in Aachen (nähe Landkreis Heinsberg) betreuten Patienten vor.
Wie hoch der wirtschaftliche Schaden nach dem Ende der Corona-Krise tatsächlich sein wird, kann Stand heute niemand genau beziffern. Fakt ist, dass die Forderungen aus dem Gesundheitsministerium nach einer Verlangsamung der Infektionsrate mit all den aktuell verhängten Maßnahmen am Ende dazu führen werden, dass die Corona-Welle länger anhält als zunächst gedacht.
In einigen Fällen scheint die Sache sehr eindeutig: E-Commerce, Streaming-Dienste und andere Anbieter von digitalen Diensten scheinen auf der Überholspur zu sein. Doch wie lange noch?
Die Berliner Charité unterstützt die telemedizinische Betreuung von Herzinsuffizienzpatienten und in Nordrhein-Westfalen werden Rettungsdienste zukünftig mit einem „Telenotarzt“ unterwegs sein. Der physisch anwesende Arzt wird immer weniger benötigt.
Das Coronavirus ist in aller Munde, doch wirklich Sorgen braucht sich in Deutschland aktuell niemand zu machen. Wir gehen heute der Frage nach: wo kommt es her und ist das neue Virus wirklich neu?
In Krankenhäusern zirkulieren immer häufiger Bakterien, gegen die kein Kraut mehr hilft. Die Weltgesundheitsorganisation sieht in wachsenden Antibiotika-Resistenzen eine wachsende Gefahr – und präsentiert als Lösungsvorschlag eine neue Kategorisierung:
Letztes Jahr waren es die Impfstoffe, dieses Jahr nun Narkotika. Lieferengpässe wachsen sich zu einem ernstzunehmenden Problem in der Grundversorgung aus. Schuld sind ungeplante Betriebsausfälle, die von anderen Herstellern nicht kompensiert werden können, weil es diese vielfach schlicht nicht mehr gibt.
Sie wird als das aktuell größte Problem des US-amerikanischen Gesundheitssystems angesehen: die Opioid-Krise. Nachdem nun einige Branchengrößen saftige Strafen für ein Problem kassiert haben, an dem sie zwar mitverdienen und beteiligt, aber nicht ursächlich Schuld sind, wird die aktuelle Diskussion durch eine neue Publikation zum Thema befeuert:
Auf der Branchenmesse CPhI waren sie alle wieder versammelt: die Hersteller von pharmazeutischen Wirkstoffen, Hilfsstoffen und die Maschinenhersteller. Gemeinsam wurde diskutiert – auch über Künstliche Intelligenz: "Hype oder Hoffnung" lautete die Überschrift eines Vortrages, der sich besonders dem Einsatz der künstlichen Intelligenz im Drug Screening widmete.
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) hat in Kooperation mit dem Schweizer Start-up OnlineDoctor das neue Internetportal www.onlinedoctor.de gestartet. Hier können Patienten ihr Hautproblem von einem in Deutschland zugelassenen Hautarzt beurteilen lassen.
Nach Knochenbrüchen ist häufig die Implantation von metallischen Prothesen, Schrauben oder Platten angezeigt, um den Bruch zu stabilisieren und ausheilen zu lassen. Neben titanbasierten Prothesen, die im Körper verbleiben sollen (z. B. als Gelenkersatz) werden zur kurzfristigen Schienung auch resobrierbare Materialien wie Magnesiumlegierungen eingesetzt.
Der digitale Wandel im Gesundheitswesen bietet unbestritten große Chancen, bringt aber auch herausfordernde Veränderungen für alle Beteiligten. Dabei wirkt sich dieser Wandel nicht nur auf Ärzte und Patienten aus, sondern auch auf die Krankenkassen und ihre Verbände.
Auch deutsche Führungskräfte konsultieren gerne mal das Internet, um sich bei medizinischen Fragen Rat zu holen. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung unter 1.000 Managern in Deutschland hervor, die die Max-Grundig-Klinik durchführte.
Die neuseeländische Stadt Auckland erlebt den größten Masernausbruch seit 1997. Menschen ohne Masernimpfung sollen die Stadt meiden. Auch sollen nur gegen Masern Geimpfte die Stadt verlassen dürfen, um die Krankheit nicht weiter zu verbreiten.
Schleswig-Holstein möchte eine führende Rolle bei Künstlicher Intelligenz einnehmen. In einer ersten Lesung befasste sich das Parlament mit einem Gesetzentwurf der Jamaika-Koalition zur Einrichtung eines Sondervermögens in Höhe von 4,5 Millionen Euro zur Förderung Künstlicher Intelligenz in Schleswig-Holstein.
Die Behandlungskosten für Krebsbehandlungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung steigen von Jahr zu Jahr. Ein Grund hierfür sind steigende Kosten für die entsprechenden Arzneimittel, ein anderer Grund das immer längere Überleben der Erkrankten.
Ein neues Gesetz ermöglicht es in Japan, Hybridwesen aus Tier- und Menschenzellen bis zur Geburt heranwachsen zu lassen. Bislang war das nur bis zum 14.Tag der Embryonalentwicklung erlaubt. Der japanische Stammzellforscher Hiromitsu Nakauchi von der Universität Tokio ist der erste Arbeitsgruppenleiter, der nach den neuen Richtlinien arbeiten darf.
Im Gesundheitswesen werden schon heute Unmengen an Daten erzeugt, in Zukunft aber noch viel mehr – die Genomsequenzierung lässt grüßen. Daher stellt sich zunehmend die Frage: „Wie lassen sich diese Daten sicher, effizient und dauerhaft speichern?“
Umfragen offenbaren die skeptische Haltung der Deutschen gegenüber medizinischen Innovationen und der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Im Vergleich zu den europäischen Nachbarn sind sie gegenüber digitalen Lösungen wie Biosensoren und OP-Roboter weniger aufgeschlossen.
Experten sehen düstere Zeiten auf die europäische Medizintechnikindustrie sowie auf die Patienten zukommen. Von einer Verknappung von Medizinprodukten und einer Gefahr für medizinische Innovationen ist gar die Rede. Schuld hat die neue europäische Medizinprodukteverordnung (MDR), die verschärfte Regelungen für das Inverkehrbringen von Medizinprodukten festlegt.
Dieser Frage ging der „Ideenwettbewerb Blockchain“ des Bundesgesundheitsministeriums auf der der Suche nach den besten Anwendungskonzepten im deutschen Gesundheitssystem nach. Mittels Blockchain werden Informationen mit der eigentlichen Ware geliefert; eine aufwendige separate Speicherung von Daten ist unnötig. Ideal also, um Lieferketten abzubilden.
Kuriose Todesfälle von Menschen, die beim Selfie schießen ums Leben kamen, geistern durch die Netzwelt. Dass Smartphones aber tatsächlich eine erstzunehmende Gefahr für die Gesundheit darstellen, zeigt eine Publikation in der Fachzeitschrift „Pediatric Emergency Care“.
Praktisch jede Operation geht mit der Frage einher: „Wie kann ich die entstandene Wunde wieder verschließen?“ Bislang kamen hierfür vor allem Faden und Klammern zum Einsatz, ab und an auch Fibrinkleber. Forscher der chinesischen Zhejiang University School of Medicine haben im Fachmagazin Nature Communications nun einen neuartigen Kleber vorgestellt.
Obwohl das Fernbehandlungsverbot bereits vor gut einem Jahr gelockert wurde, spielt die Telemedizin in der breiten ambulanten Versorgung bislang noch keine große Rolle. Grund hierfür ist, dass sowohl Patienten wie auch Ärzte zurückhaltend reagieren.
Bis 2021 – so fordert der Gesetzgeber – muss die Einführung einer elektronischen Patientenakte erfolgen. Diverse Player arbeiten derzeit an ihren Visionen, wie eine solche Akte aussehen sollte.
Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hat angekündigt, eine Patienten-App für das E-Rezept zu entwickeln. Auf der Internetseite www.dav-app.de informiert der Verband über die neue App und wirbt bei den Apotheken um Unterstützung für das Vorhaben.
Ein internationales Forscherteam hat sich die Mühe gemacht, die Ausbreitung eines speziellen Masern Stammes – genannt D4-Hamburg – beginnend mit Patient Null zu verfolgen.
Mit seiner Ankündigung, dass die Apple Watch 4 mehrere FDA-zertifizierte Dienste anbieten wird, hat der US-Konzern im September letzten Jahres eine Bombe platzen lassen.
Wie unser soziales Leben aussieht, schlägt sich auch auf unser Gehirn nieder. Forscherinnen vom Jülicher Institut für Neurowissenschaften und Medizin haben herausgefunden, dass eine gesunde Lebensführung sich anatomisch und funktionell im Gehirn widerspiegelt.