Trotz einiger Herausforderungen nimmt Industrial IoT in Deutschland Fahrt auf
Immer mehr Unternehmen werden im Zuge der Digitalisierung bzw. auf dem Weg der Transformation zur Smart Factory mit dem Industrial Internet of Things konfrontiert. Laut einer Umfrage der IDC bezüglich der allgemeinen Entwicklungen des IoT in Unternehmen verschiedener Branchen (prozessorientierte Fertigung, Energie-, Wasserversorgung und Abfallentsorgung, Handel und Transport, Logistik und Verkehr) haben bereits 28 Prozent erste IoT-Projekte durchgeführt; über die Planung von Projekten solcher Art wird von 47 Prozent berichtet; in der Pilot-Phase befinden sich derzeit 15 Prozent.
Entscheidende Faktoren für die IoT-Nutzung bilden für den Großteil der Unternehmen die maßgebliche Effizienzsteigerung, sowie deutliche Kostenersparnis und das verbesserte Kundenerlebnis. Daten werden gesammelt und analysiert. Dazu sind IoT-Plattformen notwendig. Diese spielen zudem eine wichtige Rolle im Bereich der IT/OT-Integration. Bei echten Umsetzungen fehlt nach Beobachtungen von IDC aber meist die Performance und Skalierbarkeit einer professionellen Plattform.
Durch solche Entwicklungen entstehen neue Herausforderungen und Befürchtungen. So äußert etwa ein Drittel der von IDC befragten Unternehmen Bedenken bezüglich der Sicherheit und etwa 30 Prozent erkennen die hohe Komplexität von IoT-Implementierungen als Herausforderung – das ist vor allem bei Grußunternehmen der Fall (34 %), denn ihre IoT-Initiativen haben einen großen Umfang. Für mittelständische Unternehmen gilt die Sicherstellung von Budgets (33 %) als besonders kritisch. Bei mehr als 50 Prozent aller Befragten werden die IoT-Aktivitäten durch Fachkräftemangel beeinträchtigt.
Autor: Cecilia Atristain, Market Intelligence Senior Expert, SVP Deutschland AG
Quelle: IT-Business, 07.10.2019

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