Eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung des nachhaltigen Bauens
Das Baugewerbe verbraucht Ressourcen in einer nicht nachhaltigen Weise, da es große Mengen in hohem Tempo verbraucht. Nach Angaben des World Green Building Council verursacht sie schätzungsweise 39 Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen.
Da wir uns in Richtung eines umweltfreundlicheren Bauens bewegen müssen, sollten wir darüber nachdenken, was nachhaltiges Bauen wirklich bedeutet und wie komplex dieses Thema ist. Nachhaltigkeit im Bauwesen muss sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Grundsätzen entsprechen. Diese drei Säulen in Einklang zu bringen, ist eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung des nachhaltigen Bauens.
Im Bauwesen geht es bei der Nachhaltigkeit darum, Projekte zu schaffen, die positive Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt haben.
Kaum – Das bedeutet, dass nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch die gesamte Lieferkette berücksichtigt werden muss, was die Sache komplex macht.
- Ist ein Gebäude nachhaltig, nur weil es ein Null-Energie-Gebäude ist?
- Ist ein Gebäude nachhaltig, nur weil es Holz, eine erneuerbare Ressource, verwendet?
- Ist ein Gebäude nachhaltig, nur weil es ein energieeffizientes Heizsystem hat, das auf erneuerbaren Energien basiert?
- Beschaffung und Recycling: Ethische Beschaffung von erneuerbaren und wiederverwertbaren Materialien; Wiederverwendung von Materialien zur Vermeidung von Mülldeponien, Renovierung anstelle von Neubauten.
- Logistik: Einsatz von Prozessen, die die Lieferungen optimieren, um Kilometerstand, Emissionen und CO₂-Fußabdruck zu reduzieren.
- Beschäftigung: Arbeitsnormen und faire humanitäre Praktiken.
- Grüner Fußabdruck: Angestrebte Ergebnisse im Zusammenhang mit einer Kreislaufwirtschaft und Netto-Null-Emissionen von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen.
- Bauverfahren: Nachhaltiges Design, Technik und Bauverfahren.
- Betrieb und Management: Energieeffizienter Betrieb von Einrichtungen und Geräten.
Mögliche Auswirkungen auf nachhaltiges Bauen
Bislang gibt es kein ganzheitliches Konzept, sondern die Akteure der Bauwirtschaft arbeiten intensiv an einzelnen Aspekten. Zukünftige Trends in der nachhaltigen Bauwirtschaft:
- Intelligente oder anwendbare Materialien,
- Nachhaltige Materialien,
- Recycelbare Materialien,
- Modulare Gebäude – wiederverwendbar und mobil,
- Effiziente Planung und Baustellenbetrieb,
- Umweltfreundliche Logistik vor Ort.
Yvonne Jacoby, Market Intelligence Senior Expert
Quellen:
- https://www.psu.edu/news/research/story/designed-adapt-living-materials-are-future-sustainable-building/;
- https://www.eurekalert.org/news-releases/962862;
- https://www.chas.co.uk/blog/how-is-sustainability-ranked-in-construction/#:~:text=In%20construction%2C%20sustainability%20is%20about,avoid%20sending%20waste%20to%20landfill;
- https://www.construction21.org/articles/h/what-is-sustainable-construction.html;
- https://www.forbes.com/sites/sap/2021/08/25/the-construction-industry-is-getting-greener-why-how-and-whats-changing/
