Sensor bekommt „blaue Flecken“

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Menschen bekommen Blutergüsse, wenn zu viel Kraft gewaltsam auf sie einwirkt – technische Bauteile konnten das bislang nicht. Der blaue Fleck dient beim Menschen als Markierung der Stelle, die die unsanfte Berührung erlebt hat. Bei technischen Bauteilen gestaltet sich die Suche nach einem Schaden dagegen oft sehr mühsam, da die Schadensstelle häufig nicht direkt ersichtlich ist. Die Folge sind aufwändige Kontrollen, um mögliche Schäden auszuschließen.

Forscher aus Südkorea haben nun einen Stoff entwickelt, der sich bei übermäßiger Krafteinwirkung verfärbt und verschiedenen Materialien wie z. B. Beton und Verbundwerkstoffen beigemischt werden kann. Spiropyran heißt die Zauberzutat, die in ihrer bisherigen Form jedoch nur Kräfte, die zu einer Verformung von über 500 Prozent führten, sichtbar machen konnte. Den Forschern um Jaewoo Kim vom KIST – Institut für fortgeschrittene Verbundwerkstoffe ist es nun gelungen die Sensitivität des Moleküls deutlich zu erhöhen.

Ihre Erkenntnisse wollen die Forscher nun auf tragbare Sensoren und künstliche Haut übertragen, die dann in Zukunft z. B. Flugzeuge bedecken könnte.

Autor: Anja Fürbach, Market Intelligence Senior Expert, SVP Deutschland AG
Quelle: https://www.trendsderzukunft.de/…/