Smart Home wird bei Fertighäusern zum Standard

Im Markt für Fertighäuser gibt es kaum Hersteller, die auf Smart-Home-Lösungen verzichten. Zumindest eine Basisausstattung gehört allmählich zum Standard. Die Anbieter wollen den Kunden einen Mehrwert liefern. Außerdem ist es effektiver und günstiger, die nötigen Leitungen, Schalter und Sensoren gleich einzubauen als irgendwann nachträglich. Fällt die Entscheidung zu Gunsten eines Funksystems, kann dieses sogar ohne Einschränkungen an beliebigen Stellen in den jeweiligen Räumen platziert und installiert werden. Fertighausbesitzer müssen sich allerdings von Beginn an im Klaren sein, welche Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten sie haben wollen.

Erleichtert wird dies durch unterschiedliche Paketangebote, die die Fertighaushersteller gleich mit offerieren. Smart Home wird langsam aber sicher zum Alltag in Privathaushalten. Nach den Ergebnissen der aktuellen CONTEXT-Studie wuchs die Anzahl der verbundenen Geräte von durchschnittlich 5,8 im Jahr 2016 auf 8,1 Komponenten im Jahr 2018. Dies spiegelt sich auch in den Umsätzen pro Haushalt wider. Bei den Ausgabenspannen bis 150 Euro und von 151 bis 250 Euro sanken die Umsätze, bei den Spannen 251 bis 500 Euro, 501 bis 1.000 Euro und mehr als 1.000 Euro stiegen sie. Das Thema Smart Home gewinnt bei Verbrauchern an Bedeutung. Immerhin wissen jetzt schon 89 Prozent mit dem Begriff etwas anzufangen, 2015 waren es noch 58 Prozent.

Autor: Doris Höflich, Market Intelligence Senior Expert, SVP Deutschland AG
Quelle: Home & Smart, 23.07.2019

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