Steuerung der Logistikketten entscheidend für die Steuerung der Wirtschaft

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Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund hat neulich im Rahmen des „Zukunftskongress Logistik – 38. Dortmunder Gespräche“ den Förderbescheid für das Großprojekt „Silicon Economy Logistics Ecosystem (SELE)“ in Höhe von rund 25 Millionen Euro vom Bund erhalten.
Mit diesem größten Forschungsprojekt der letzten zehn Jahre soll das Fraunhofer IML als Gegenentwurf zum Silicon Valley zum Durchbruch einer dezentralen und offenen Plattformökonomie in Deutschland und Europa verhelfen.

Die Plattformökonomie ist in den Augen des IML das Wirtschaftskonzept der Zukunft, welches die Beherrschung der immer komplexer werdenden Lieferketten ermöglichen soll. Institutsleiter Prof. Michael ten Hompel spricht von einem „Linux für Logistik“.

Darum wollen das Fraunhofer IML und seine Projektpartner die Projektergebnisse als Open-Source-Software über eine Entwicklungs- und Betriebsplattform allen Unternehmen zur freien Nutzung zur Verfügung stellen.

Sehr wichtig für die Transformation der Wirtschaft in eine Silicon Economy ist der im Rahmen eines IML-Vorprojektes entwickelte Loadrunner, eine neue Generation fahrerloser Transportfahrzeuge (FTF) mit enormer Sortierleistung. Diese neue KI-basierte Fahrzeuggeneration hat eine große Bedeutung für die Logistikbranche auf dem Weg zur in Echtzeit vernetzten Plattformökonomie.

Autor: Cecilia Atristain, Market Intelligence Senior Expert, SVP Deutschland AG
Quelle: Industrial AI, Okt 8, 2020; Logistik heute, 15.09.2020;
Siehe auch https://www.ind-ai.net/geschaeftsprozesse/wie-die-transformation-der-logistik-mit-kuenstlicher-intelligenz-gelingt/2/;
https://logistik-heute.de/news/logistikforschung-25-millionen-euro-fliessen-fuer-die-silicon-economy-31535.html