Wasserstoff gilt als der Energieträger der Zukunft. Er könnte potenziell für eine emissionsfreie Energiewelt sorgen. Doch wenn Wasserstoff im großen Maßstab erzeugt und genutzt werden soll, bedarf es großer Speicher, die eine versorgungssichere und langfristige Vorhaltung ermöglichen.
Mit dem Projekt Reallabor Westküste 100 soll in Schleswig-Holstein eine regionale Wasserstoffwirtschaft im industriellen Maßstab entstehen. Hinter dem Vorhaben seht ein Konsortium aus zehn Unternehmen und ein Investitionsvolumen von insgesamt 89 Millionen Euro.
Deutschland soll zum Vorreiter bei der Nutzung von Wasserstoff werden. Im Zuge der nationalen Wasserstoffstrategie will die Bundesregierung die Gewinnung und den Einsatz von Wasserstoff mit neun Milliarden Euro fördern.
Wasserstoff gilt als klimafreundlicher Treibstoff der Zukunft, insbesondere für Flugzeuge und Schiffe. In einem elektrochemischen Prozess wird bei der Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten.
In erster Linie wird das Thema Brennstoffzelle von asiatischen Marken und hier speziell von Toyota, Honda und Hyundai vorangetrieben. Zumal die Kritik an Akkus immer größer wird.
Der „Green Deal“ der Europäischen Kommission verfolgt das Ziel, Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen und die deutsche Industrie will bereits in den nächsten 10 bis 15 Jahren auf CO2-neutral umsteigen.
Häufig ist man von neuen Technologien begeistert, insbesondere wenn sie Lösungen für die drängenden Klimaprobleme liefern könnten. Das gilt auch für PTX, künstlich hergestellte Gase, Flüssigkeiten oder Chemikalien, die als Energiespeicher dienen. Immer mehr Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass Deutschland die für 2030 selbst gesteckten Klimaziele ohne den Einsatz dieser Technologien erreichen muss.
Vor zehn Jahren wurde die Desertec Industrie-Initiative (DII) gegründet. Sie arbeitete fünf Jahre lang an Möglichkeiten, in der Sahara Solarstrom zu produzieren und diesen über HGÜ-Kabel nach Europa zu transportieren. RWE, Eon, Siemens, die Deutsche Bank, ABB und andere glaubten an ein großes Geschäft.
Klimaneutrale Biokraftstoffe gibt es schon, doch die Anbauflächen für Energiepflanzen werden zunehmend dringender für die Nahrungsmittelproduktion benötigt, um den Bedarf einer wachsenden Weltbevölkerung zu decken. Gleichzeitig werden alternative Kraftstoffe benötigt, um den Luft- und Schiffsverkehr CO2-arm zu machen. Das geht mit Kraftstoffen aus Sonnenenergie. Das geht mit Kraftstoffen aus Sonnenenergie. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, doch die ersten Projekterfolge gibt es schon.
Durch die Sorge um den Klimawandel wächst die Nachfrage nach alternativen Antrieben. So wollen laut einer aktuellen Studie von Roland Berger 89 europäische Kommunen in den kommenden fünf Jahren rund 1,8 Milliarden Euro in Stadtbusse, Autos und Lieferwagen mit Brennstoffzellen sowie in Elektrolyseure zur Wasserstoffproduktion und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen investieren.
Die Weiterverarbeitung von Wasserstoff zu flüssigen Kraftstoffen wie synthetischem Benzin, Diesel oder Kerosin wird als Power-to-Liquid verstanden. Die auf Elektrolyse basierenden Technologien und Verfahren sind marktreif und bieten Potenzial für die Erschließung neuer Märkte und Wertschöpfungsketten.
Immer mehr Länder kündigen ihren Ausstieg aus der Verbrennungstechnologie und vom Diesel an. In Norwegen und auf den spanischen Balearen wird es ab 2025 ein Verbot von Otto- und Dieselmotoren in neuen Pkw geben.
Immer mehr Länder kündigen ihren Ausstieg aus der Verbrennungstechnologie und vom Diesel an. In Norwegen und auf den spanischen Balearen wird es ab 2025 ein Verbot von Otto- und Dieselmotoren in neuen Pkw geben.