Wärmedämmstoff aus Typha
Im Rahmen des grenzübergreifenden Forschungsprojekts „Bioökonomie – Grüne Chemie“ untersuchen Forschungs- und Industriepartner aus den Niederlanden und Deutschland eine biologische Alternative zur Wärmedämmung von Gebäuden. Betrachtet wird dabei die Wasser-und Sumpfpflanze Typha, da sie heimisch ist und schnell wächst, zudem enthält sie viele Hohlkammern mit Luft, die bekanntermaßen Wärme schlecht leitet. Und nicht zuletzt ist Typha als Sumpfpflanze von Natur aus resistent gegen Feuchtigkeit. Geerntet, gehäckselt, getrocknet und gesiebt, könnte die Pflanze zu Platten weiterverarbeitet oder wie getrocknetes Stroh in die Räume zwischen den Ausfachungen geblasen werden. Zwei „Tiny Häuser“ sollen bis Ende des Jahres für Forschungszwecke als Musterhäuser aufgebaut und mit einer Wärmedämmung durch die Typha-Pflanze versehen werden.
Autor: Yvonne Jacoby, Market Intelligence Senior Expert, SVP Deutschland AG
Quelle: Innovationsreport, 26.08.2019

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