Nahtlose Mobilität
Fahrgäste und Reisende erwarten zunehmend ein sorgenfreies Reiseerlebnis mit beliebigen Ausgangs- und Zielpunkten (Seamless Mobility as a Service) und das mit einer einzigen Buchung und Abrechnung für alle genutzten Verkehrsmittel. Eine Smartphone-App für alles lautet hier die Lösung. „Jelbi“ ist der Name einer neuen Plattform, unter deren Dach künftig möglichst viele Mobilitätsangebote in Berlin digital verknüpft und gemeinsam angeboten werden sollen.
Neben nagelneuen Linienbussen mit Elektroantrieb stehen auch Leihräder von Deezer nextbike und Call a Bike, Elektroroller vom Berliner Start-up Emmy, Mietwagen von CleverShuttle, Greenwheels oder DB-Flinkster, aber auch ein ganz normales Berliner Taxi bereit. Ergänzt wird die Handy-App durch den Aufbau von Mobilitätshubs.
Das sind Standorte, an denen eine große Auswahl verschiedener Sharing-Fahrzeuge bereitsteht, von Autos über Fahrräder bis hin zu Rollern und E-Scootern. Busse und Bahnen werden künftig durch ein dichtes Netz sogenannter Public Private Vehicles und Microcarrier komplettiert. Es gilt, Mobilität nicht mehr in unterschiedlichen Verkehrsmitteln zu denken, zu organisieren und anzubieten, sondern entlang von Mobilitätsketten.
Durch eine digitalisierte Mobilität erhofft man sich einerseits eine höhere Flexibilität für die Fahrgäste und andererseits eine bessere Steuerung vorhandener Kapazitäten. In einem Seamless Mobility-Szenario müssten weit weniger Privatautos genutzt werden.
Quellen:
- SVP Research